360 Grad Innenansicht aus meinem Delorean.

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Die Geschichte des Delorean, ein Wirtschaftskrimi

 

Die DeLorean Motor Company (DMC) war das Projekt des ehemaligen General-Motors-Vizepräsidenten John DeLorean, einen Sportwagen herzustellen. DMC wurde 1975 gegründet und 1981 wurde im nordirischen Dunmurry damit begonnen, ein Serienmodell mit einer Karosserie aus rostfreiem Stahl zu fertigen.

Die von Giorgetto Giugiaro gezeichnete Keilform und der matte Glanz der gebürsteten unlackierten Edelstahlkarosserie des Flügeltürers verliehen dem ersten und einzigen Modell „DeLorean DMC-12“ eine moderne und einzigartige Erscheinung. Die Produktion musste allerdings bereits nach 21 Monaten und etwa 9200 hergestellten Fahrzeugen wieder eingestellt werden.

 

Geschichte

Um die Produktionskosten etwas niedriger als innerhalb der USA möglich zu halten, entschloss sich DeLorean seine Fabrik in einem Land mit möglichst hoher Arbeitslosigkeit zu bauen, um von der jeweiligen Regierung Förderungen zu erhalten. So fiel die Wahl auf das damalige Krisengebiet Dunmurry in Nordirland; dafür hatte ihm die Labour-Regierung Ende der 1970er Jahre nach Vertragsabschluss die Summe von mehr als 100 Millionen Pfund gezahlt und diverse steuerliche Vergünstigungen ermöglicht. Im Gebiet West-Belfast war die Arbeitslosenquote in dieser Zeit sehr hoch, und die britische Regierung versprach sich von der Schaffung von mehr als 2000 neuen Arbeitsplätzen weniger Zuspruch der Bevölkerung für die IRA.

Das in Dunmurry gefertigte Modell DMC-12 verkaufte sich anfangs wie erwartet gut. Bereits vor Produktionsstart lagen über 20.000 Bestellungen vor. Auch wenn der Verkaufspreis mehr als das Doppelte der zunächst geplanten 12.000 US-Dollar (daher der Name DMC-12 = 12.000 Dollar) betrug, war die Nachfrage hoch. In den Vereinigten Staaten, dem Hauptmarkt, wurde das Fahrzeug bei Verkaufsstart für annähernd 25.000 Dollar angeboten. Der Listenpreis eines Porsche 911 lag nur unwesentlich höher. Dabei rechtfertigten weder Fahrleistungen noch die Verarbeitungsqualität des Fahrzeugs diesen Preis. Dennoch hatte die DMC im ersten Halbjahr nach Produktionsbeginn im Frühjahr 1981 knapp 26,5 Millionen Dollar eingenommen und schien mit einem attraktiven Produkt auf einem guten Weg zu sein, die Verbindlichkeiten gegenüber Investoren, zu denen unter anderem Johnny Carson und Sammy Davis Jr. gehörten, sowie der britischen Regierung abzulösen.


Doch dann erlebte die Automobilindustrie 1980/1981 eine der größten internationalen Krisen seit über fünfzig Jahren. Die Absatzzahlen im Hauptmarkt von DeLorean, den USA, sanken rapide von zwölf auf unter sechs Millionen Pkw pro Jahr. Der Markt für Sportwagen und Luxusautos brach besonders stark ein, was auch viele etablierte Hersteller, die vom amerikanischen Markt und dem starken Dollar profitierten, etwa Porsche oder Ferrari, hart traf. DeLorean war schlichtweg noch nicht etabliert genug, um eine solche Krise meistern zu können. Darüber hinaus hatte die junge Firma vorhandenes Kapital investiert und noch keinerlei Rücklagen bilden können. Dazu kam, dass DeLorean aufgrund der anfänglichen hohen Resonanz nach Einführung des DMC-12 die Produktionszahlen fast verdoppelt hatte. Nun stand die Firma unvorbereitet stark rückläufigem Absatz gegenüber. Diese für John DeLorean unvorhersehbare Situation führte dazu, dass der DMC-12 erst einmal auf Halde produziert werden musste, in der Hoffnung, beim Anziehen der Nachfrage in den USA wieder besser ins Geschäft zu kommen.


Die Krise im Automobilmarkt, der unverhältnismäßig hohe Preis, teilweise eklatante Qualitätsmängel, die kostenintensive Nachbesserungen über die Händler notwendig machten, sowie die teure Flügeltürkonstruktion verschärften die finanzielle Situation der DMC. Gleichzeitig stand DeLorean einer neuen Regierung in Großbritannien gegenüber. 1979 war die Konservative Partei in England an die Macht gekommen. Die neue Premierministerin Margaret Thatcher hatte mit ansehen müssen, wie sich das Modellprojekt „DMC“ der Vorgänger-Regierung allmählich zu einem außer Kontrolle geratenen politischen und finanziellen Desaster entwickelte. Doch John DeLorean blieb nichts anderes übrig, als seinen größten Geldgeber, die britische Regierung, erneut um eine Kreditaufstockung zu bitten. Diese schoss bis 1982 noch einmal 30 Millionen Pfund nach. Am 20. Oktober 1982 setzte die Britische Regierung die DeLorean Motor Company jedoch unter Konkursverwaltung.

Insgesamt wurden etwa 9200 DMC-12 gefertigt; die Fahrzeuge die nach dem Ende der DeLorean Motor Company noch nicht abgesetzt waren, wurden als Paket an einen damaligen Vertragspartner verkauft.[1] Der Firmengründer John Zachary DeLorean verstarb im Jahr 2005.

Ein texanischer Investor hat den Firmenmantel mittlerweile übernommen und bietet nun in Humble, Texas, DeLorean-Fahrzeuge „remanufactured“ an, die einen tiefgehenden Revisions- und Restaurationsprozess durchlaufen haben. Dabei sollen alle wesentlichen Schwachstellen des DMC-12 ausgemerzt worden sein. Im Oktober 2011 verkündete die (neue) DeLorean Motor Company die Produktion von elektrischen DeLoreans ab 2013, der Verkaufspreis soll bei 90.000 Dollar liegen.

 

DMC-12 - Planungen für weitere DeLorean-Modelle

Parallel zur Entwicklung des DMC-12 machte sich John Z. DeLorean bereits Gedanken über eine Ausweitung seiner Produktpalette. Mehrere Ideen wurden durchgespielt, und drei von ihnen erreichten das Stadium ernsthafter Planungen. Mit der Schließung des Werks scheiterten aber auch sie.

DeLorean Medusa

Als DeLorean Medusa wird die Konzeption einer viersitzigen Limousine mit Flügeltüren bezeichnet. Grundlage hierfür war eine Studie von Italdesign, die Giugiaro auf dem Turiner Autosalon 1980 erstmals der Öffentlichkeit unter dem Namen Lancia Medusa präsentiert hatte. Mit der Studie hatte Ital Design zeigen wollen, dass optimale Aerodynamik und der Raumkomfort einer großen Limousine miteinander vereinbar waren. Der Medusa hatte einen Luftwiderstandsbeiwert von nur 0,263 und ging damit als das bislang aerodynamischste Fahrzeug in die Geschichte ein. Technisch basierte das Auto auf der Plattform des Lancia Beta Montecarlo, war also als Mittelmotor-Fahrzeug ausgelegt. Entgegen anderslautenden Berichten hatte der Lancia Medusa keine Flügeltüren, sondern vier reguläre, vorn angeschlagene Türen.

Das Mittelmotorkonzept dürfte der wesentliche Grund dafür gewesen sein, dass sich John Z. DeLorean für den Lancia Medusa von Giugiaro interessierte. Im Laufe des Jahres 1981 gab es wiederholt Gespräche zwischen DeLorean und Giugiaro über die Aufnahme einer Produktion des Medusa, und Giugiaro erstellte auf DeLoreans Wunsch hin mehrere Skizzen, auf denen ein Medusa zu sehen war, dessen Frontpartie der des DMC-12 angepasst war. Giugiaro stellte darüber hinaus auch Überlegungen an, den Medusa jedenfalls vorne mit Flügeltüren auszustatten. Auch hier blieb es allerdings bei Skizzen; entsprechende Umbaumaßnahmen am Medusa-Ausstellungsfahrzeug wurden nicht vorgenommen.

Im September 1981 waren die Gespräche so weit fortgeschritten, dass DeLorean in einem Gespräch mit Giugiaro eine Produktionsaufnahme im Jahr 1984 in Aussicht stellte und dabei von einer jährlichen Produktion von 10.000 Exemplaren ausging.

Angesichts der Krise des Unternehmens Anfang 1982 wurde die Konzeption des Medusa nicht weiterverfolgt.

 

Nach der Eröffnung des Konkursverfahrens 1982 wurden Überlegungen angestellt, das DeLorean-Werk in Dunmurry auszulasten. Es schien klar, dass dies allein mit dem DMC-12 nicht realisierbar war. Die Konkursverwalter kamen daher auf die Idee, ein kleineres, preiswerteres Modell neben dem DMC-12 herzustellen. Die Wahl fiel auf den Triumph TR7, dessen Produktion British Leyland ein Jahr zuvor eingestellt hatte. Die Konkursverwalter verhandelten im Frühjahr 1982 mit Leyland über eine Übernahme der Rechte und aller Produktionsanlagen des TR7; der Wagen sollte dann mit geringfügigen optischen Änderungen in Dunmurry als DeLorean hergestellt und verkauft werden. Nach britischen Presseberichten war das Leyland-Management mit dem Vorschlag einverstanden; letzten Endes scheiterten diese Überlegungen aber im Herbst 1982 angesichts der Verhaftung John Deloreans.

 

Literatur: Michael Schäfer: Zu früh für die Zukunft - Das DeLorean-Drama. Verlag Delius Klasing, Bielefeld 2011, ISBN 978-3-7688-3364-6.

Quelle Wikipedia

 

 

 

 

 

Delorean und der Film "Zurück in die Zukunft".

Der Delorean wurde in den Jahren 1980 bis 1981 produziert und wäre sicherlich in Vergessenheit geraden, wäre nicht 1988 die Filmtrologie Back to the future mit Michael J. Fox gedreht worden.

Mehr zum Film:  https://www.youtube.com/watch?v=Psxktpxkc6o

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